Reisebeiträge

Und los…

Was für eine Woche! Am Anfang ein paar Tage entspannt in Barcelona und dann mal weiterschauen? Von wegen.

Nachdem endlich der Versicherungskram erledigt war, fand ich dann auch eine günstige Mitfahrgelegenheit nach Spanien. Am 22. April war es soweit. Erst ging es mit dem Zug nach Rosenheim, wo mich Anna und ihre Tochter Selma vom Bahnhof abgeholt haben. Anschließend fuhren wir über Nacht nach Spanien.

Es war ein großartiger Auftakt für meine Reise. Anna ist so alt wie ich, hat ihr Leben jedoch ganz anders gestaltet. Früher war sie lange Zeit auf Reisen, ist viel getrampt und hat sich großenteils mit HelpX (Kost und Logis gegen Arbeit) finanziert. So konnte ich von ihrer reichen Erfahrung und den vielen interessanten Gesprächen profitieren. Bevor sie jetzt im Herbst das Studieren anfängt, wollte sie mit ihrer Tochter nochmal was ganz anderes machen und so sind sie für ein Jahr nach Spanien in die Nähe von Girona gezogen. 

Das erste Ziel meiner Reise stand also fest. Girona  (1 Autostunde nordwestlich von Barcelona). Nachdem ich mich dort am Sonntag Vormittag  (23.04.2017) in der einzigen Jugendherberge vor Ort einquartiert hatte, schaute ich mir am Nachmittag die wunderschöne Altstadt mit ihrer Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert, den kleinen Gassen und den Überresten der römischen Siedlungszeit an. Erste Verschleißerscheinungen gabs dann, als ich enthusiastisch auf eine niedrige Mauer sprang und mir meine Hose an einer etwas ungünstigen Stelle aufriss. Was solls…eine Hose hatte ich ja noch.

Da das Hostel nur für die eine Nacht ein Bett zur Verfügung hatte, entschloss ich mich am Montag (24.04.2017) kurzerhand zu einer kleinen Trekking Tour aufzubrechen. Wozu schlepp ich sonst das ganze Zeug rum? In meinem jetzigen Trainingszustand traute ich mir jedoch noch nicht zu mit 25 kg Gepäck auf dem Rücken ins Gebirge zu gehen. Daher entschied ich mich die Costa Brava (Nordostküste Spaniens) hinunterzuwandern. Zum Glück. Schon das war nämlich mit dem Gepäck mega anstrengend!!! Aber natürlich auch gutes Training ^^

Von Portbou ging es dann im Laufe der Woche über die Ausläufer der Pyrenäen nach Colera und weiter über eine beeindruckende Klippenlandschaft nach Llança und Port de la Selva. Anschließend hinauf aufs Cap de Creusa und schließlich nach Cadaqués. Übernachtungen entweder auf Campingplätzen oder im 1000000-Sterne-Hotel ^^ Ein paar Eindrücke der Wandertour findet ihr als Fotostrecke hier.

Gestern hat es mich dann letztlich doch nach Barcelona verschlagen. Bin erst mal ne Hose kaufen gegangen. Und danach endlich ein wenig Entspannung und Ruhe und am Abend früh ins Bett…ja klar. Nachtleben hat hier definitiv eine andere Bedeutung als in München. Keine halbe Stunde im Hostel, war ich bereits überzeugt worden, am gemeinsamen 1€-Dinner teilzunehmen und anschließend gings auf zur Backpacker-Night-Out. Was das ist? Joa, zunächst steht mit einem zusammengewürfelten Haufen von Reisenden das Pub-Crawling an, wobei man das nach der zweiten Bar dann durchaus auch mal wörtlich nehmen darf ^^ und zum Schluss geht’s in einen Club. Es ist echt unglaublich wie viel in Barcelona auf den Straßen noch bis in die frühen Morgenstunden los ist und das im April. Kann echt nur jedem empfehlen hier mal feiern zu gehen! 

Jetzt sitze ich gerade hier im Hostel, schreibe gemütlich meinen ersten Blogeintrag und freue mich schon auf eure Kommentare (s. unten). Heute Abend geht’s dann früh ins Bett, um auch mal ne Nacht zu schlafen…ja klar.
 

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